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Zuckersucht überwinden: So besiegst du deine Abhängigkeit! (+10 Tipps)

Zuckersucht überwinden
  1. Hast du oft Heißhunger auf Süßes?
  2. Wirst du launisch, wenn du nichts Süßes bekommst?
  3. Hast du keine Lust mehr auf diesen Zustand und möchtest deine Zuckersucht überwinden?

Dann bist du hier genau richtig:

In diesem Artikel zeige ich dir alles, was du wissen musst, um deine Sucht nach Süßem zu bekämpfen und zu besiegen.

Das Erste, was du wissen musst, ist:

Zu viel Zucker schadet deiner Gesundheit und kann die Ursache zahlreicher Krankheiten sein.

Zuckersucht Ursachen

Die Zuckersucht hat nicht nur eine Ursache, sondern es ist sehr komplex und geht oft weiter in die eigene Vergangenheit, als man glaubt.

Zuckersucht Ursache 1

Es ist heutzutage wissenschaftlich erwiesen, dass die Ernährung im Kleinkind und Kindesalter, Auswirkungen bis ins Erwachsenenalter hat. Neueste Untersuchungen zeigen sogar, dass die Ernährung vor unserer Geburt schon Einfluss auf unser späteres Essverhalten nehmen kann.

Zuckersucht Ursache 2

Angewohnheiten und Konditionierungen auf Speisen, die sowohl sozial, als auch emotional geprägt sind. Unser Blutzucker „schreit“ förmlich auf, wenn er sinkt und lässt uns schlapp, kraftlos und auch oft launisch hängen, wenn wir ihn nicht wieder in die Höhe treiben. Auch unsere Darmbakterien gewöhnen sich an den Zucker und wollen immer mehr.

Zuckersucht Ursache 3

Die Sucht nach Zucker hat auch einen evolutionären Ursprung, so hat es der Menschheit das Überleben gesichert, indem wir zu süßen, nahrhaften Früchten gegriffen haben, nicht nach bitteren, womöglich giftigen Gräsern und Blättern.

Zuckersucht und die Wissenschaft

Zucker ist die einfachste Form von Energie für unseren Körper. Sie ist sofort nutzbar, der Körper braucht kaum eigene Energie aufwenden, um Zucker zu verarbeiten.

Er schießt uns quasi direkt ins Blut. Fast wie Nikotin. Fast wie Alkohol. Fast wie sämtliche andere Drogen…

Von Alkohol wissen wir, es macht uns nicht unbedingt gescheiter, von Nikotin wissen wir, dass es unserem Körper vorgaukelt, dass wir mehr Leistung haben, gepaart mit vielen krebserregenden Stoffen und über andere Drogen müssen wir nicht weiter eingehen.

Zucker wird viel und schon lange als Belohnung eingesetzt. Nach der Impfung beim Arzt bekommt man einen Lolli. Von den Eltern bekommen wir als Belohnung Süßigkeit und bei der Omi gibt es sowieso rund um die Uhr, immer etwas zu naschen.

Unser Körper gewöhnt sich an Zucker wie er sich an den Geschmack von Alkohol, Zigaretten oder Kaffee gewöhnt. Wir können immer mehr von einem Stoff konsumieren, ohne Symptome zu spüren.

Der Körper passt sich an den Zucker an und erarbeitet sich Mechanismen, die dafür sorgen, dass alles möglichst konstant bleibt, denn unser Körper möchte seine Homöostase, seine Balance, nicht verlieren.

Was macht unser Körper mit Zucker?

Er kickt Bakterien aus dem Darm, die komplexe Kohlenhydrate abbauen und ersetzt sie durch, im wahrsten Sinne des Wortes, „zuckersüchtige Bakterien“.

Unser Darm ist unser zweites Gehirn und es ist erwiesen, dass dieser mit unserem Gehirn auf direkter Ebene kommuniziert. Das bedeutet, unser Darm erhält Informationen von unserem Gehirn und leitet auch selbst Informationen an unser Gehirn weiter.

Wenn unsere Darmbakterien nach Zucker schreien, bekommen wir Heißhunger. Wenn unser Blutzuckerspiegel sinkt, bekommen wir Heißhunger.

Und wenn wir gerade eine stressige Zeit gut überstanden haben und es gewohnt sind, uns mit Süßem zu belohnen, bekommen wir ebenfalls Heißhunger.

Die Gewohnheit

Gewohnheit und Routine sorgen für Sicherheit und Wohlbefinden in unserem Alltag. Jedoch ist es ganz klar, dass wir durch Werbung, Aktionen, Produkte und auch Druck von außen, dazu gebracht werden, Dinge zu tun, die nicht gut für uns sind.

Sei es das Bier nach der Arbeit, der Überkonsum von Fleisch als Statussymbol oder das Belohnen mit Süßigkeiten. Wir gewöhnen uns sehr schnell an negative Einflüsse, weil wir Menschen lieber den leichten Weg gehen.

Viel einfacher als gesunde Hobbys und Routinen, bei denen wir erst einmal eine große Hürde überschreiten müssen, die uns eine Menge Selbstdisziplin abverlangt.

Auch unser Umfeld trägt einen großen Teil dazu bei, wie wir uns Verhalten und ernähren. Lass dich nicht so sehr davon beeinflussen und versuche, neue, gesunde Gewohnheiten zu schaffen.

Die gute Nachricht, unser Gehirn ist programmierbar und genauso, unsere Gewohnheiten. Wir müssen nur etwas regelmäßig ausführen und es wird immer stärker in unsere Software, dem Gehirn verankert.

Auswirkung von zu viel Zucker

Zu viel Zucker kann Ursache zahlreicher Problemchen sein, sodass deine Lebensqualität stark beeinträchtigt wird. Das ist Grund genug um deine Zuckersucht loszuwerden.

Karies

Zucker sorgt für Karies, eine Zahnkrankheit, die besonders die weichen Milchzähne von Kindern sehr leicht heimsuchen kann, aber auch viele Erwachsene haben damit zu kämpfen.

Als ich vor über 5 Jahren entschlossen habe, zuckerfrei zu leben, haben sich meine Zahnbeschwerden in Luft aufgelöst. 

Diabetes

Jeder kennt Diabetes, die sogenannte Zuckerkrankheit, bei der eine Insulinresistenz oder ein ganz einfacher Mangel an Insulin im Körper vorliegt. Der Stoff, der dafür sorgt, dass Zucker in unsere Zellen transportiert werden kann.

Das bedeutet der Zucker, den Diabetiker aufnehmen, kann nicht mehr für Energie genutzt werden, da er nicht in die Körperzellen gelangt. Und wenn ein Stoff in unserem Körper den für ihn vorgesehenen Weg nicht beschreiten kann, richtet er Schaden an.

Übergewicht und Nährstoffräuber

Meist ist das aber nicht das einzige Problem. Zucker erzeugt Übergewicht und ist ein starker Nährstoffräuber. Übergewicht sind große Risikofaktoren für andere Erkrankungen, wie eben Diabetes, Bluthochdruck, koronare Herzerkrankungen und Gelenkprobleme.

Für die Verstoffwechslung braucht der Zucker Nährstoffe und wenn er selber keine mitnimmt, muss er sie vom eigenen Körper wegnehmen! Deshalb ist Zucker besonders der raffinierte Zucker, so raffiniert, dass er unserem Körper unbemerkt Nährstoffe entzieht.

Langfristig kann deshalb eine starke Zuckerabhängigkeit zu allen möglichen Erkrankungen führen.

Verstimmungen und Depressionen

Jedes Jahr die gleichen neuen Vorsätze.

Weniger Süßigkeiten, weniger Schoki, weniger Kuchen, aber leider scheitern die meisten schon sehr früh und fühlen sich anschließend schlecht. Sie versuchen es immer wieder, scheitern wieder, fühlen sich schwach und undiszipliniert. Ein Teufelskreislauf. 

Ein hoher Konsum an Zucker kann zu Verstimmungen führen, auch in Verbindung mit Gewichtszunahme was wiederum auf die Laune schlägt und in Depressionen enden kann.

Kurzfristige Symptome

Es kann aber auch zu kurzfristigen Symptomen kommen, die auf den ersten Blick nicht klar einem einzigen Grund zugeordnet werden können. Zucker kann jedoch mit ein Grund für diese Beschwerden sein:

  • Müdigkeit
  • Konzentrationsschwäche
  • Schlaflosigkeit
  • Verstopfung / Durchfall
  • Hauterkrankungen (Ausschlag, Akne, Pusteln und Hautpilz)
  • Nervosität
  • Verstärkte Menstruationskrämpfe

Wie süchtig bist du?

Zuckersucht gibt es in verschiedenen Ausprägungen und aus verschiedenen Gründen. Während der eine es gewohnt ist, bei Traurigkeit zu Süßigkeiten zu greifen, kann ein anderer jeden Tag um 16 Uhr bemerken, wie die Laune sinkt und nicht wieder zu retten ist, solange nicht ein Schokoriegel verputzt wird.

Diese zwei Verhaltensmuster alleine können schon sehr verdächtig wirken und die Zuckerindustrie möchte natürlich nicht von einer Zuckersucht sprechen oder Zucker als Suchtmittel benennen.

Dennoch gibt es Symptome, die sämtlichen anderen Süchten und Drogenabhängigkeiten sehr ähnlich sind.

  • Schlechte Laune bei Nicht-Konsumation von zuckerhaltigen Lebensmitteln
  • Abfallen der Energie zu regelmäßigen Zeiten des Tages
  • Nicht- in- die- Gänge-Kommen ohne Zuckerkonsum (z.B.: Kaffee mit Zucker am Morgen)
  • Stimmungsschwankungen bei Hunger und dann vor allem Gelüste nach Süßem
  • Emotionales Essen von zuckerhaltigen Lebensmitteln
  • Regelmäßige Kopfschmerzen und Schwäche zu regelmäßigen Zeiten des Tages

Zuckerentzug Symptome

Die gute Nachricht ist, Zuckersucht ist gut zu überwinden, wenn du einen Plan und die richtige Strategie hast. Die etwas unangenehmere Nachricht ist, dass du durch den Zuckerentzug Nebenwirkungen spüren kannst.

Wenn du aber mal über den Berg bist, wird es dir schnell wirklich besser gehen und du wirst eine Menge Energie spüren, an der es dir zuvor gefehlt hat.

Es ist zu empfehlen, nicht auf einmal durchzustarten, sondern schrittweise den Zucker zu reduzieren. Diese Methode ist auch im Sinne der Nachhaltigkeit oft die weisere.

Folgende Symptome könnten auftreten:

  • Kopfschmerzen
  • Schwindel
  • Starker Durst
  • Durchfall/ Verstopfung
  • Erstverschlechterung der Haut
  • Müdigkeit und Schlappheit
  • Nervosität

Zuckersucht besiegen

Um deinem Körper nicht zu viel auf einmal zuzumuten, ist es gescheiter, die Zuckerentwöhnung Schritt für Schritt durchzuführen.

Zuckersucht überwinden - Schritt 1

Der erste, essentielle Schritt dabei, ist der Verzicht auf gesüßte Getränke wie Cola, Fanta, Sprite, Limonaden, Sirups und im Anschluss dessen, auch Fruchtsäfte.

Stattdessen kannst du auf Wasser, ungesüßte Tees, schwarzen Kaffee oder auch sehr stark verdünnte 100% Fruchtsäfte zurückgreifen. Wichtig ist, dass du wirklich nur 1 Teil Fruchtsaft und 3 Teile Wasser verwendest, sodass du vom süßen Geschmack Schritt für Schritt wegkommst.

Wenn es dir darum geht, auch gleichzeitig ein wenig abzunehmen, musst du dir erstmal keine Gedanken machen, zusätzliche Kalorien einzusparen. Alleine durch die Reduktion von süßen Getränken, kannst du schon im Laufe von ein paar Wochen Kilos abnehmen.

Wie ich ganz easy 12 kg ohne irgendwelche Diäten abgenommen habe, erfährst du im zuckerfrei Abnehmen Artikel. Softdrinks spielten dabei eine große Rolle.

Zuckersucht überwinden - Schritt 2

Hier geht es erstmal darum verschiedene Zuckernamen auf den Zutatenlisten zu erkennen und ein Bewusstsein dafür zu entwickeln in wie vielen Lebensmitteln Zucker zugesetzt ist.

Da wir einen großen Teil des Zuckers nämlich unbemerkt zu uns nehmen, ist es sehr wichtig zu verstehen, wie man zuckerfrei Einkaufen kann.

Ich bin mir sicher, du wirst anfangs etwas geschockt sein, wo überall schon Zucker zugesetzt wird. Aber keine Panik auf der Titanic, weil auf einmal lernst du zuckerfreie Lebensmittel kennen, die du vorher gar nicht beachtet hast.

Einfach erklärt, kannst du dir merken, dass die besten und gesündesten Lebensmittel diese sind, die gar keine Zutatenliste brauchen.

Zuckersucht überwinden - Schritt 3
  • Wie oft naschst du?
  • Kannst du abzählen welche Menge das pro Tag oder pro Woche ist?

Dein nächste Ziel ist es, Süßigkeiten wegzulassen. In der ersten Woche eine Portion zu reduzieren, also wenn du einen Schokoriegel pro Tag gegessen hast, diese wegzulassen, wenn du pro Woche ein Packerl Gummibärchen gegessen hast, dieses wegzulassen etc.

Dabei ist es wichtig die Motivation nicht zu verlieren. Du kannst dir nicht nur ausrechnen, wie viel Zucker du dir einsparst, sondern auch eine kleine Spardose anlegen und das Geld für Softdrinks und Süßigkeiten sammeln.

Wenn du jeden Tag eine Cola getrunken hast und einen Schokoriegel gegessen hast, sind das vielleicht 14 Euro in der Woche und in einem Monat kannst du dir um dieses Geld schon etwas Schönes gönnen.

Zuckersucht überwinden - Schritt 4

Der letzte Schritt ist für viele der Schwerste, weil man hier nicht nur Selbstdisziplin braucht, sondern auch etwas zusätzliche Zeit investieren muss.

Allerdings ist es eine sehr gut investierte Zeit, denn dein Körper wird sich durch die vielen frischen zubereiteten Gerichte bedanken, in Form von Energie und Lebensqualität.

Deine Geschmacksknospen sensibilisieren sich und auf einmal kommt dir die Karotte schon ziemlich süß vor. Süßigkeiten und Co werden dir ab einem gewissen Punkt nicht mehr so schmecken, weil sie einfach zu süß sind.

Mit etwas Übung wirst du mit der Zeit lernen, nicht nach strikten Rezepten zu kochen, sondern einfach nach deinem Kühlschrank. Deiner Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.

10 Quick Tipps

hilfreiche TippsHier noch schnelle persönliche alltagstaugliche Tipps, sodass du deine Zuckersucht bekämpfen und ihr besser widerstehen kannst.

1. Die Vorbereitung ✔

Bevor du startest, solltest du dir ein zwei Wochen Zeit nehmen, um dich vorzubereiten. Starte in der Küche und verschenke deine Süßigkeiten und tausche nach und nach die Lebensmittel aus.

Am besten ist, du gehst nie mit Hunger einkaufen. Das geht nämlich meistens schief.

2. Regelmäßiges essen ✔

Um den Heißhunger auf Süßes vorzubeugen, solltest du in regelmäßigen Abständen etwas essen. Ich meine damit natürlich nicht, zuckerhaltige Lebensmittel, sondern gesunde zuckerfreie Lebensmittel.

Wenn du das machst, hilfst du deinem Körper den Blutzuckerspiegel besser zu regeln, sodass du eine Unterzuckerung vermeidest und somit besser süßem Zeug widerstehen kannst.

3. Viel Gemüse ✔

Um die Lust auf ungesundes zu verhindern, musst du unbedingt viel mehr Gemüse essen. Vielleicht hast du am Anfang noch nicht so Bock darauf, aber deine Geschmacksknospen und Körperzellen stellen sich nach und nach um. Deine Zellen und dein Gehirn gewöhnen sich an das gute Zeug.

Dein Körper wird besser funktionieren, du wirst fitter und lebendiger. Billionen von Zellen regenerieren sich und kicken die Zuckermonster aus deinem Körper.

4. Verwende Gewürze ✔

Gewürze haben nicht nur viele und absolut wichtige Nährstoffe, sondern bringen auch schöne Farben, Düfte und einen wundervollen Geschmack in deine Gerichte. Außerdem helfen sie dem Gehirn und deinen Geschmacksknospen bei der Umstellung.

Wenn es darum geht von der Zuckersucht wegzukommen, sind Gewürze meiner Meinung der Booster für schnellen Erfolg.

5. Sport und Bewegung ✔

Zuckersüchtige brauchen Ablenkung und andere Gedanken. Sport und viel Bewegung sind perfekt dafür.

Außerdem profitierst du gleichzeitig von vielen weiteren gesundheitlichen Vorteilen. Besonders das Herz-Kreislauf-System wird trainiert.

6. Meditieren mit Bildern ✔

Das ist mein absoluter Geheimtipp für dich. Wenn man es richtig und ernsthaft betreibt, wirst du damit unheimlich gute Erfolge erzielen.

Es geht darum, dass man in einer Meditation sein Ziel mit Bildern erschafft und diese schon erreicht hat. Einfach ausgedrückt: In deiner Meditation bist du schon zuckerfrei. Es ist unbedingt notwendig, dass man es richtig fühlt, als ob dein Ziel wirklich schon erreicht ist.

Es braucht ein wenig Übung, aber deine mentale Stärke wächst enorm.

7. Guter Schlaf ✔

Wenn du müde, unkonzentriert und ausgelaugt bist, dann wird es sehr schwer die Motivation und Disziplin zu halten.

Die meisten Menschen konzentrieren sich auf die Dauer des Schlafes, aber zu wenig auf die Qualität. Deshalb versuche unbedingt die Qualität deines Schlafes zu verbessern.

Tipps dafür wären:

  • Gehe erst schlafen, wenn du auch müde bist.
  • Temperaturen zwischen 14 und 18°C wären perfekt.
  • Unnötiges Licht und Störgeräusche vermeiden
  • Versuche verschiedene Möglichkeiten wie meditieren und lesen um abzuschalten.

8. Es gibt keine Rückfälle ✔

Leider sind viele nur solange motiviert, bis der erste Rückfall kommt und dann geben sie auf.

Sehr wichtig: Es gibt keine Rückfälle, sondern nur einen Vorfall.

Vorfälle oder Fehler sind im Leben in den allermeisten Fällen das Beste, was dir passieren kann. Natürlich nur, wenn du daraus lernst, die Vergangenheit loslässt und weitermachst.

9. Ignoriere schlechtes Umfeld ✔

Wenn du deine Ernährung umstellst, wirst du immer wieder auf Sätze wie diese stoßen:

  • Ein Stück Kuchen wird dich wohl nicht töten.
  • Man lebt doch nur einmal.
  • Ohne Zucker kann man doch nicht glücklich sein.

Blabla. Lass dich von solchen Aussagen nicht runtermachen und ignoriere es. Einige Menschen bekommen ein Problem damit, dass du mit Disziplin dein Leben verbesserst und sie nicht.

Ignoriere es und lass dich nicht von deinem Ziel abbringen. Umso öfter dir das passiert umso stärker wirst du.

10. Langfristige Umstellung ✔

Eine kurzfristige Challenge bringt in den allermeisten Fällen leider nichts. Wenn du schon mit der Einstellung rangehst, dass du nach 30 Tagen wieder Zucker isst, dann wirst du nachher meisten noch mehr Zucker essen als vorher.

Mein Ziel ist es, Menschen zu helfen, den Zuckerkonsum langfristig zu reduzieren und den Geschmackssinn nach und nach umzuprogrammieren. Irgendwann kommt man an den Punkt, wo man gar nicht mehr an Süßigkeiten denkt. Das nenne ich Freiheit!

Zuckeralternativen

Die beste Variante, Zucker zu nutzen, ist ihn nicht zu nutzen. Zumindest nicht in Form von konzentriertem, also normalem Zucker oder in Form von Sirup wie High Fructose Corn Syrup.

Zucker ist in Früchten natürlich enthalten und genau da gehört er auch hin und genau in dieser Form ist er auch für unseren Verzehr am besten geeignet.

Fruchtzucker aus Obst und Gemüse, ist umgeben von pflanzlichen Strukturen. Sie sorgen dafür, dass der Zucker gleichmäßig in unser Blut aufgenommen wird, sie halten uns satt durch Fasern und Ballaststoffe, liefern uns Vitamine und Mineralien und eben all jenes, was raffinierter Zucker nicht tut.

zuckerverzichtWenn du Lust auf Süßes hast, kannst du auf folgende gesunde Zuckeralternativen zurückgreifen.

Meine Erfahrung

diplomierter ernährungsberater
Inhaber: Angermann Thomas

Meine Ernährung früher, so sehe ich es zumindest heute, war eine absolute Katastrophe. Leider war ich etwas blind, sodass ich erst an meiner Ernährung zweifelte, als sich meine Lebensqualität stark verschlechterte.

Ich habe Unmengen an Zucker konsumiert, ohne dass es mir bewusst war. Besonders der Konsum von Softdrinks und zuckerhaltige Saucen wie Ketchup waren richtig extrem.

Meine Entzugssymptome bei der Umstellung hielten sich in Grenzen, nur das Verdauungssystem musste sich stark anpassen. Auf einmal hatten meine Zellen ziemlich viele Nährstoffe zu verarbeiten.

Für mich war das Schwierigste der Druck von der Gesellschaft. Es ist einfach nicht „normal“ keinen Kuchen zu essen. Zumindest sitzt das leider in vielen Köpfen.

Heute weiß ich, wie man damit umgehen sollte, sodass man sich wohlfühlt und sich nicht unbeliebt macht :).

Mittlerweile verzichte ich über 5 Jahre auf Zucker und das möchte ich nicht mehr missen. Ich fühle mich frei und meine Lebensqualität ist nicht nur zurück, sondern wurde noch besser!

Werde Zuckerfrei

Das Leben ohne Zucker in dem Sinne, dass du keinen Industriezucker mehr zu dir nimmst, ist auf jeden Fall eine gesündere Version dessen, was du bisher getan hast.

Es geht nicht darum eine Diät zu halten oder Kalorien zu zählen. Du hast ein Ziel und das ist der Verzicht auf Zucker und nach und nach der Verzicht auf die Produkte, denen er zugesetzt wird.

Zuckersucht besiegenMit der Reduktion an Zucker reduzierst du das Risiko:

  • zuzunehmen und übergewichtig zu werden,
  • viele verschiedene Krankheiten zu bekommen,
  • du wirst dich im Großen und Ganzen gesünder ernähren, besser mit deinem Körper umgehen und lernen, seine Signale zu verstehen.

Es ist wichtig, Gewohnheiten zu hinterfragen, das Konsumverhalten zu überdenken und langsam aber sicher den ersten Schritt zu wagen. In Richtung besserer Gesundheit, mehr Energie, mehr Abwechslung und höchst wahrscheinlich auch gesteigerter Produktivität.

Häufig gestellte Fragen

Wie lange dauert das Überwinden der Zuckersucht?

Der körperliche Zuckerentzug ist von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich. Die meisten Menschen haben es nach 1 bis 2 Wochen hinter sich, andere spüren es noch etwas länger.

Um einiges länger bleibt bei einem Zuckerentzug die psychische Abhängigkeit, wie emotionales Essen und die Gewohnheiten.


Auch hier kann man kein genaues Zeitfenster definieren, weil jeder Mensch unterschiedlich ist. Trotzdem solltest du mit 6 Wochen rechnen, bis du deine Gewohnheiten verändert hast. Danach heißt es dranbleiben, um die neue gesunde Gewohnheit immer mehr zu festigen.

Wie bekämpfe ich meine Zuckersucht am Abend?

Einige Menschen bekommen in der Nacht, Heißhunger auf Süßes, weil sie am Abend sehr wenig Essen und der Blutzuckerspiegel stark abfällt.


Es hilft, wenn man sich ein ausgewogenes Abendessen gönnt. Statt verarbeitete ungesunde Nahrungsmittel, sollte man auf natürliche nährstoffreiche Lebensmittel zurückgreifen.

Statt weißem Mehl sollten zum Beispiel Vollkornprodukte bevorzugt werden. Hier findest du meinen Artikel zuckerfreie Lebensmittel, der dir bei der Umstellung helfen kann.


Solltest du immer noch nicht widerstehen können, trinke ein Glas Wasser und bevorzuge gesunde Snacks wie Karottensticks.

Wie kann ich die Zuckersucht bei Kindern bekämpfen?

Es bringt nichts dem Kind den Zucker zu verbieten und als Elternteil heimlich zu naschen. Der Grund ist einfach: Wir kommunizieren nicht nur über die Sprache, sondern auch über unsere Körpersignale.

 

Das Kind wird es früher oder später merken und es wird eine Qual für beide Seiten.

Das einzige, was langfristig wirkt und zu Erfolg führt, sind keine Verbote oder strikte Regeln, sondern das bewusste Vorleben der Eltern.

 

Bevor man dem Kind den Zucker verbietet, sollten sich die Eltern einmal Klarheit zu ihrem Zuckerkonsum verschaffen und sich von der Zuckerzucht befreien, sodass man eine zuckerfreie Ernährung vorleben kann.

 

Somit kann man das Kind ganz ohne Druck und Verbote auf den zuckerfreien Weg leiten. Mehr hilfreiche Tipps findest du im Artikel zuckerfrei mit Kindern!

Wenn du auch anderen Menschen helfen willst, ihre Zuckersucht zu überwinden, dann teile diesen Artikel, denn teilen macht Freude. Hast du noch weitere Tipps? Hinterlasse mir gerne deine Gedanken in einem Kommentar.

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myfoodmyfuture
„Ich zeige Menschen den effizientesten Weg, wie sie ihre Ernährung dauerhaft auf gesund umstellen, mit dem Ziel, es zu genießen und sich rundum wohlzufühlen, ohne nervige Diäten machen zu müssen.“
ernährungstrainer angermann thomas
Angermann Thomas
Diplomierter Ernährungstrainer & Autor

4 Gedanken zu „Zuckersucht überwinden: So besiegst du deine Abhängigkeit! (+10 Tipps)“

  1. Hallo Tom,

    bei einem muss ich dir wirklich widersprechen:

    „Solltest du immer noch nicht widerstehen können, trinke ein Glas Wasser und bevorzuge gesunde Snacks wie Karottensticks“

    Wenn solche Tipps helfen würden, dann hätte wohl niemand mit einer Zuckersucht ein Problem mit dem „Aussteigen“.
    Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass du selbst an diesen Satz glaubst.

    Tut mir leid.

    Viele Grüße
    Alexandra

    Antworten
    • Liebe Alexandra,

      du beziehst dich auf nur einen Satz, der bei dir offensichtlich nicht hilft und das verstehe ich.
      Nicht jeder Tipp wird bei jedem gleich funktionieren. Dazu sind wir zu unterschiedlich.

      Funktionieren kann es, aber dazu gehört auch, dass du an deinen Gewohnheiten und deinem Disziplin-Muskel arbeitest.

      Sobald du neue Routinen entwickelt hast, dass du eben statt Süßigkeiten Gemüse isst, dann funktioniert es.
      Allein gewisse Nährstoffe in natürlichen Lebensmitteln können dir dann helfen, dass dein Körper weniger Heißhunger hat etc.

      Natürlich ist das eine längere Entwicklung, aber es funktioniert, wenn du das richtige System für dich gefunden hast und dran bleibst.

      Wichtig ist, dass du dich selbst beobachtest und dir die Frage stellst, warum es noch nicht funktioniert.

      lg
      Tom

      Antworten
    • Liebe Barbara,

      du kannst dich gerne noch etwas ausführlicher auf meiner Seite umschauen. Hier wirst du bestimmt noch den ein oder anderen Tipp finden, der dir weiterhilft.
      Solltest du noch mehr Unterstützung brauchen, dann trage dich gerne in meine E-Mail Liste ein.

      Würde mich freuen von dir zu hören.

      Bis bald,
      Tom

      Antworten

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