Selbstdisziplin Bedeutung
Ziele zu setzen, gehört zu jedem Leben dazu. Manchmal dauert es länger, bis diese eine Erfüllung finden und manchmal gelingt es schneller.
Wichtig ist, die Motivation nicht zu verlieren und realistisch zu bleiben. Ausschlaggebend ist dafür das Ziel selbst, aber auch etwas anderes:
die Selbstdisziplin!
Doch was genau ist darunter zu verstehen?
Am einfachsten lässt es sich an einem Beispiel erklären: Du setzt dir ein klares Ziel im Sport und möchtest unbedingt deine persönliche Fitness fördern und dies mit Kraftsport erreichen.
Gerade diese Art des Trainings kann nur von Erfolg gekrönt werden, wenn du immer am Ball bleibst und deine Stunden und Programme auch wirklich einhaltest.
Nur wenn du deinen inneren Schweinehund überwinden kannst und jeden zweiten oder dritten Tag (je nach Trainingsplan) deine Tasche nimmst, um ins Studio zu gehen, kannst du deine Selbstdisziplin fördern und dein Ziel erreichen.
Immer wieder losgehen und den Traum nicht aus den Augen verlieren, ist enorm wichtig. Denn gerade, wenn du deinen Körper in Form bringen möchtest, brauchst du Geduld und Ausdauer. Auch wenn es manchmal schwer ist, so wirst du Stück für Stück auch die kleinen Erfolge sehen können.
Du kannst es durchaus schaffen und wirst letztendlich mit einem neuen Lebensgefühl belohnt.
Arnold Schwarzenegger sagt dazu: „WORK your ass off“.
Selbstdisziplin Tipps
Doch auch, wenn das Ziel noch so verlockend und berauschend ist, kann es manchmal schwer sein, die nötige Selbstdisziplin aufzubringen.
Immer wieder scheint etwas anderes viel wichtiger zu sein und wird einmal nachgegeben, steht schnell auch der zweite Versuch des Nichtstuns in den Startlöchern. Doch es gibt einige Tipps, die dir helfen, gegen dieses Gefühl anzukämpfen.
1. Führe dir immer das „Wieso“ vor Augen
Heute ist ein Tag, an dem du absolut keine Lust hast, etwas für deinen Traum zu tun. Du weißt genau, dass du es musst, um weiterzukommen. Aber reicht es nicht auch noch morgen aus? Nein! Wenn du einmal schwach wirst, passiert es bald wieder und wieder.
Dann fragst du dich immer: Wieso habe ich mir dieses Ziel gesetzt und was wartet auf mich? Stell dir nicht die Frage, wie du es schaffen kannst, sondern wieso du es willst!
2. Immer klein anfangen
Aller Anfang ist schwer und gerade Rückschläge machen es nicht leichter. Deshalb versuche klein anzufangen, um deinem Traum immer näher zu kommen. Denn schon die kleinen Erfolge können ganz Großes bewirken und werden dich immer weiter vorantreiben.
3. Richtige Ziele setzen
Nicht immer werden Träume wahr, aber jeder Gedanken kann von Erfolg gekrönt sein. Fördere deine Selbstdisziplin deshalb mit Zielen, die auch wirklich realistisch sind.
Wenn du schon vorher genau weißt, dass es kaum zu schaffen ist, oder du dich momentan nicht in der Lage fühlst, dann versuche deine Ziele etwas zu verändern. Die kurzfristigen Ziele müssen realistisch sein. Somit minimierst du das Risiko die Motivation nicht zu verlieren.
Die langfristigen Ziele, welche über Jahre gehen sollten allerdings sehr hoch sein. Die meisten Menschen überschätzen was in einem Jahr möglich ist, aber unterschätzen enorm was in einem Jahrzehnt möglich ist.
4. Belohne dich, wenn du etwas geschafft hast
Du hast eine kleine Hürde genommen und bist unendlich glücklich darüber? Das darfst du auch und du hast allen Grund, um dir selbst eine kleine Belohnung zu schenken.
Wie diese aussieht, liegt natürlich an dir und kommt auf dein Ziel an. Aber du wirst staunen, wie positiv sich eine Belohnung auf deine Selbstdisziplin auswirken kann.
Allerdings wirken Belohnungen nur kurzfristig. Das hast du selbst vielleicht schon einmal festgestellt. Fällt nämlich die Belohnung weg, dann hat es sich meistens auch mit der Motivation erledigt. Deshalb sollte dieser Punkt mit dem nächsten Punkt kombiniert werden.
5. Bestrafe dich bzw. verzichte auf etwas
Das klingt für viele Menschen hart und ich höre immer wieder, dass man sich nicht bestrafen soll. Allerdings konnte ich persönlich bei mir feststellen, dass ein reines Belohnungssystem nicht funktioniert. Für mich persönlich funktioniert eine Kombination beider Varianten am besten.
Wenn du deine Ziele aufstellst und dir dafür vorgenommen hast eine gewisse Zeit dafür zu arbeiten, dann schreibe es schriftlich nieder. Solltest du es nicht geschafft haben, dann musst du auf etwas verzichten was du gerne tust.
Beispiele: Die Lieblingsserie, Fußballspiel, Restaurantbesuch, oder was dir sonst so einfällt. Somit steigerst du die Selbstdisziplin enorm.
6. Aufgaben immer abschließen
Den Überblick behalten ist sehr wichtig. Wer immer wieder etwas Neues anfängt, kommt nur selten da an, wo er gerne einkehren möchte.
Aus diesem Grund: Schließe auch die kleinen Ziele immer ab und schiebe sie nicht auf, wenn es nicht sofort gelingt. Stück für Stück ist die Devise, um den Überblick zu behalten und deinem Traum immer näherzukommen.
8. Prioritäten setzen
Du musst unbedingt lernen Prioritäten zu setzen. Was ist jetzt wichtig und was kann warten. Behalte immer den Fokus auf eine, maximal zwei Sachen die du erledigen musst. Erst danach gehst du weiter zum nächsten. Somit sparst du dir enorm viel Zeit und Kraft.
7. Suche dir Verbündete
Freunde, Familie, gleichgesinnte können enorm zur Motivation und somit zur Selbstdisziplin beitragen, weil man sich gegenseitig unterstützt.
Versuche dich mehr mit Menschen abzugeben, die ähnliche oder sogar gleiche Ziele haben und lasse dich niemals von Zweiflern aufhalten!
Mit Verbündete kannst du dich austauschen, vielleicht dein Programm verbessern und bekommst auch Zuspruch, wenn du einmal nicht weiterweißt. Manche Dinge kann man einfach nicht allein bewältigen! Es spart enorm viel Energie. Außerdem macht es zu zweit, oder in der Gruppe mehr Spaß.
8. Gewohnheiten ändern
Du musst verstehen, dass alles was wir täglich tun in unserem Gehirn einprogrammiert ist.
Dein Gehirn ist wie ein Computer der umprogrammiert werden kann. Sowie das tägliche Zähneputzen schon Routine ist, kann auch Sport, gesunde Ernährung das Hobby zum Beruf machen, eine Routine werden.
Du musst einfach etwas 6 Wochen tun, dann fällt es dir anschließend leichter es zu tun, als es nicht zu tun.
9. Erkenne die Situationen, die dich zum Scheitern bringen könnten
Nicht immer funktioniert ein Plan so, wie er soll. Das ist auch normal, und ganz gleich, wie groß dein Wille ist, kann es immer passieren, dass du scheiterst.
Versuche diese Ereignisse zu erkennen und gegebenenfalls zu umgehen um dies nicht oft erleben zu müssen.
Merke dir: Jedes Scheitern bringt dich nur einen Schritt näher an dein Ziel!
10. Gib niemals auf. Nie, nie, nie!
Wenn du liegen bleibst, hast die verloren. Wenn du aber immer wieder aufstehst kannst du nicht verlieren. Lerne aus deinen Fehlern und gehe immer weiter. Jeder Fehler lässt deine Persönlichkeit wachsen und bringt dich näher an dein Ziel.
Konfuzius sagte schon:
Der Weg ist das Ziel!
11. Gönne dir eine Pause: Du hast es dir verdient!
Jedes Ziel und jeder Wunsch braucht auch eine Pause! Du kannst nur deine Selbstdisziplin optimal fördern, wenn du dich ab und zu eine Auszeit gönnst.
Du musst an solchen Tagen kein schlechtes Gewissen haben. Es steht dir zu und du darfst auch mal die Füße hochlegen. So kannst du mit neuem Schwung weitermachen! Mache das was du liebst.
12. Mache das „SOLLTE“ zu einem „MUSS“!
Erst wenn das „SOLLTE“ zu einem „MUSS“ wird, wirst du langfristigen Erfolg haben. Ich habe mein Leben erst um 180° gedreht als ich solche Schmerzen hatte, dass ich nicht mehr anders konnte.
Also musste ich mich mit meiner Gesundheit beschäftigen, oder ich habe das restliche Leben eine schlechte Lebensqualität und miese Laune.
Schreibe dir die Vorteile und die Nachteile auf, was passiert, wenn du nicht disziplinierter bist. Was geschieht, wenn ich keinen Sport betreibe, mich schlecht ernähre, nicht abnehme, rauche oder zu viel Alkohol trinke.
Mache das SOLLTE zu einem MUSS!
Meine Vorteile waren:
Keine Schmerzen, mehr Willenskraft, Lebensqualität, Vitalität, Gesundheit, Selbstbewusstsein und Selbstdisziplin.
Die Nachteile:
Großer Aufwand, Gewohnheiten ändern, viele Bücher lesen, Seminare besuchen und mehr Geld für meine Gesundheit zu investieren!
Disziplin und erfolgreiche Menschen
Hast du einen Traum in deinem Leben und denkst du kannst das nicht schaffen? Viele Menschen denken sie haben nicht die nötige Intelligenz um erfolgreich zu sein. Allerdings ist die Selbstdisziplin meist wichtiger als der IQ (Intelligenzquotient). Ein Hoher IQ sagt nichts darüber aus, ob jemand erfolgreich sein wird, oder nicht.
Viel mehr zählen Willenskraft, Durchhaltevermögen, es einfach zu tun, oder kurz gesagt: Selbstdisziplin.
Selbstdisziplin lernen
Selbstdisziplin ist eine Eigenschaft, die nicht jedem Menschen sofort in die Wiege gelegt wird. Jeder muss sie erlernen und für sich fördern. Auch wenn die „Startposition“ recht unterschiedlich sein kann, so kann doch jeder Mensch irgendwann von sich behaupten, dass die eigene Disziplin enorm wichtig und vorhanden ist.
Das Zauberwort heißt: Gewohnheit.
Alle Menschen haben einen festen Plan in ihrem Alltag und natürlich auch Dinge, die sie regelmäßig tun. Wenn sich in diesem Muster etwas ändert, wird es oftmals schwer, weil lieber der Weg des geringsten Widerstandes gewählt wird.
Aber genau hier liegt der Fehler! Denn wir können nicht bloß den Körper, sondern auch unser Gehirn trainieren.
Deshalb muss man einfach etwas regelmäßig tun, um neue Gewohnheiten ins Leben zu integrieren, bis sie nicht mehr wegzudenken sind. Der Anfang ist schwer, aber es fällt mit der Zeit immer leichter!
Meine Ernährungsumstellung
Ich selbst habe es mit meiner Ernährungsumstellung geschafft, meine Selbstdisziplin zu trainieren. Mittlerweile ernähre ich mich seit über 6 Jahren zuckerfrei und habe meinen eigenen natürlichen Weg gefunden.
Auf meinen langen Weg hatte ich auch einige Experimente mit Diäten und gerade das Wort „vegan“ ist in unserer Gesellschaft manchmal nur schwer unterzubringen. Sei es bei der Aufstellung des Speiseplanes, oder im Gespräch mit Menschen, die eine andere Meinung vertreten.
Doch ich selbst habe es geschafft und mich ein Jahr ausschließlich mit veganen Lebensmitteln ernährt. Es war nicht immer leicht, aber mein Selbstbewusstsein und natürlich auch meine Selbstdisziplin wurden optimal gefördert.
Selbst das Belächeln vieler Menschen, die vielen veganer Witze, oder das diskutieren mit meiner Familie machte mir irgendwann nichts mehr aus. Der Anfang war nicht sehr leicht, aber dennoch stand ich zu meinem Vorhaben und habe es durchgezogen.
Heute ernähre ich mich nicht mehr vegan, weil ich für mich einen gesünderen Weg gefunden habe. Allerdings machte meine Selbstdisziplin einen regelrechten Sprung und mir wurde bewusst, dass man alles schaffen kann, wenn der Wille groß genug ist.
Mit der erlernten Selbstdisziplin ist diese Seite entstanden und ich helfe heute Menschen einen gesünderen Lebensstil umzusetzen und das macht mir einen riesen Spaß!
Wie sieht es mit deiner Selbstdisziplin aus? Hinterlasse mir ein Kommentar.
Bis bald,
Thomas
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6 Gedanken zu „Selbstdisziplin lernen: 12 praktische Tipps für mehr Disziplin“
Hallo Tom,
Danke für deine interessanten Artikel. Ich bin selbst auf meinem Weg in die Zuckerfreiheit, habe von Zeit zu Zeit noch Ausrutscher, wenn der Stress zu arg wird. Ich finde, du hast deine Artikel toll und für „Otto-Normalverbraucher“ super verständlich geschrieben. Was mir ein wenig aufstößt, ist die Bezeichnung „Verzicht“. Ich finde ein Verzicht macht das Ganze irgendwie schwer. Daher klingt für mich ein „einfaches Weglassen- Streichen aus dem Leben“ besser. Dieser Punkt mag jedoch für jeden Menschen unterschiedlich wiegen.
Was hältst du von Stevia? Ich meine nicht das extrahierte Pulver, sondern die grünen Blätter aus dem Garten. Ich nutze sie, um meinen Tee zu süßen und habe selbst damit gute Erfahrungen. Mach weiter, ich denke, es ist ungemein wichtig, so viele Menschen wie möglich über die enorme Schädlichkeit des Zuckers zu unterrichten. Die Aufklärung über gesunde Ernährung ist in der Gesellschaft sehr mangelhaft, da sie der Industrie eher entgegenstrebt, finde ich. Manchmal habe ich den Eindruck, dass die Begriffe „Vegan“ und „Vegetarisch“ durch die Industrie genutzt werden, um von gesunder Ernährung abzulenken. Schließlich kann ich mich als Veganer den lieben langen Tag mit Bonbons ernähren. Herzliche Grüße, Grit
Hallo Grit,
danke für dein Feedback.
Zuckerverzicht heißt, dass du die Kontrolle über dich selbst hast.
Kontrolle über das eigene Leben heißt in Freiheit zu leben und das ist ein unbeschreibliches Gefühl. In Wirklichkeit fühlt sich Verzicht besser an, als nicht zu verzichten.
Wenn du den Drang auf Süßigkeiten nachgibst, dann bist du nur kurzfristig damit glücklich und anschließend bist du über dich selbst verärgert und das oft sogar über Stunden und Tage.
Natürlich nur, wenn man auch 100 % ehrlich mit sich selbst ist.
Deshalb habe ich für mich das Wort „Verzicht“ gewählt. Aber jeder sollte hier natürlich sein Ziel so formulieren, wie es zu seiner Persönlichkeit passt.
Also wenn der Stevia in deinem Garten wächst, dann finde ich es gut :). Sehr gut sogar. Ich habe allerdings selbst keine Erfahrung damit. Vom weißen Pulver halte ich nichts.
Liebe Grüße
Tom
Ich habe viel Schwere Gewalt in meinen Leben durchstehen müssen! Manchmal fühlt man sich dadurch wie wen man nichts wert ist, aber das mit selbst Disziplin stimmt, ich versuche es weiterhin zu schaffen, stehe auch kurz vor der Gewalt Opfer Entschädigungsverhandlung, ich danke für deinen Beitrag im Internet! Danke!!!
Danke Margit für deine ehrliche Nachricht.
Ich wünsche dir alles, alles gute auf deinem Weg und bleib stark!
Beste Grüße
Tom
Klasse Artikel ich kannte schon einige Beispiele aus diversen Artikeln und Büchern, aber deiner ist eine knackige Zusammenfassung!
Ich bin jetzt super motiviert um meine Ziel anzugehen!
Danke für den „kick in den Arsch“
Hallo Alex,
danke für dein Feedback.
Sowas freut mich immer sehr.
Viel Erfolg und bleib dran!